Himmelblaue Seifenträume

Samstag, 12. Oktober 2013

Seifenverpackungen















Herbst auf Balkonien

Am letzten Dienstag habe ich das herrliche Wetter auf meinem Balkon genossen. Habs mir mit einem Buch und einer Tasse Cappuccino gemütlich gemacht und direkt einen Sonnenbrand bekommen.


Auch hier verfärben sich die Blätter und das sieht wunderschön aus
 
 


 
Diese Frucht hatte ich letzten Winter gekauft und war absolut nicht mein Geschmack. Da aus den Kernen Pflänzchen wurden, die sich ranken sollten, kamen sie in den Kübel am Rankgitter. Sie blühte auch aber recht unscheinbar, wie Gurkenblüten. Erst spät habe ich entdeckt, dass sich tatsächlich Früchte entwickelt hatten, die im Rankgitter eingeklemmt, jetzt schon größer gewachsen sind, als die Mutterfrucht.
 
 

Ein kleiner Besucher kam auch dazu und hat sich auf der glatten Petersilie gesonnt
 
 






Tonino fand's auch klasse in der Sonne, er kam den ganzen Tag nicht in die Stube - außer natürlich zum Fressen!




Die Monatserdbeeren blühen und tragen noch und das zu gleicher Zeit.
 
 
 Die Samenstände der Clematis sehen in der Sonne aus, wie kleine Wölkchen.

(42) Mandel-Sahne-Luxus v. 11.10.13

Gestern habe ich meine neuen Formen ausprobiert, die ich in den letzten Tagen erhalten hatte. Dafür habe ich mir ausgedacht einen richtig luxeriösen Seifenleim zu rühren mit einer Gesamtfettmenge (GFM) von 300 g. Am Ende stellte sich heraus: es hätte kein Gramm weniger sein dürfen - es blieb nix übrig!
Zuerst habe ich eine Hand voll Mandeln mit dem Stab zerkleinert, mit Mandelmilch aus dem Supermarkt eingeweicht und noch bissel gemixt. Da hinein kam noch 1 TL Sahnepulver und etwas Meersalz. Nach ca. 2 Std. Einweichzeit wurde alles durch ein Sieb gedrückt und mit Mandelmilch aufgefüllt bis die Flüssigkeitsmenge für die Lauge erreicht war. In die Lauge kam 0,3 g Seide und etwas TiOx.
Die Fette setzen sich zusammen aus Reiskeimöl, Babassuöl, Traubenkernöl, Sheabutter, Kokosnußöl, Mandelöl, Kakaobutter, Rizinusöl, Melkfett, Stearinsäure.
In etwas Mandelöl habe ich grüne Tonerde und die Düfte Mandelbisquit (behawe) und Nevia (GM) dispergiert.


In den Seifenleim habe ich zuerst nur wenig von dieser Mischung gegeben und die Formen mit diesem etwas helleren Leim ausgepinselt, bevor ich die restliche Tonerde untergerührt und die Formen ausgefüllt habe. Dadurch entsteht ein Used-Look, der mir aber noch nicht stark genug ausgefallen ist. Dennoch bin ich total begeistert, wie leicht die Seife aus den runden Formen flutschte. Die längliche Milkyway-Form war etwas schwieriger zu lösen. Das Ergebnis sind 6 wunderbar duftende cremige Luxusseifen geworden. Ich kann es kaum erwarten, sie auszuprobieren....













(41) Lavendel-Schichtseife

Leider wurde sie nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Der Leim war so flüssig, dass es schwierig war, die einzelnen Schichten in die Form zu geben. Beim Schneiden musste ich feststellen, dass die einzelnen Schichten sich nicht verbunden haben. Und auch die Farbe weicht von meiner Vorstellung von Lavendel weit ab.
Verseift habe ich übrigens Kokos, Babassu, Stearinsäure, Rapsöl, Reiskeim und Olive. In der Lauge etwas Salz, Zucker, Sahnepulver, Seide und Zitronensäure. Der Duft ist das ÄÖ Lavandin Grosso - riecht sehr herb nach Lavendel, daher etwas abgemildert mit ÄÖ Neroli.


Noch mal die Nr. 40 aber in rund und mit Stempel!

Da vom Winterwald noch Leim übrig war, kam der ins Plexi-Rohr und heraus kamen diese beiden, die ich inzwischen mit meinen neuen Stempeln verziert habe:

(39) Taiwanswirl I.

Jetzt hätte ich diese Schöne fast übersehen. Sie war eher da als "Winterwald" und somit ist sie die Nummer 39.

Es ist mein erster Taiwanswirl im Pfundskerl mit 2 Trennstegen. Die Inhaltsstoffe sind Kokosnußöl, Schmalz, Reiskeimöl, Sonnenblumenöl, Rizinusöl, Shea Butter, Bienenwachs weiß, Zitronensäure, Sole, Seide und Zucker.

Das erste Mal habe ich auch WEP-Pigmente verwendet. Das Gelb (Lemon Curd) ist etwas fleckig geworden. Überrascht war ich auch, dass sich der Leim zuerst orangerosa verfärbt hat, nach dem Verseifen dann aber wieder gelb wurde.



 
Beim Taiwanswirl ist die richtige Schnittweise des fertigen Seifenblocks wichtig - immer horizontal. Wenn man senkrecht schneiden würde ergibt es nur 3 verschieden farbige Streifen, wie man an der Frontseite dieses Stückes erkennen kann:




(40) Winterwald

Wieder ein Rezept aus dem "Seifentreff" - das "32-ger" von Dandelion.

Ich habe noch nie eine Seife so glatt und ohne abgebrochene Kanten ausgeformt. Wie allerdings gerade dieses Muster entstanden ist kann ich nicht erklären - aber ich find's schön!

Gefärbt habe ich mit Patinablau von TC (mit Metalleffekt), Tiox und forest green. Sie duftet herrlich frisch nach Mountain pine von Behawe.





(38) Caracol v. 21.09.13

Hier kommt wieder eine Resteverwertungsseife. Seit längerem habe ich ein Stück selbst gemachte aber falsch gefärbte TS hier. Jetzt habe ich sie endlich in einer Seife untergebracht. Hatte sie versucht mit Flüssigfarbe zu färben. Darin ist aber Tiox gelöst, was sich immer am Boden absetzt. Hatte gehofft, nur den oberen durchsichtigen Teil zu erwischen aber das Tiox ist aufgewirbelt und schwupps wars mit drin. Dadurch war sie nicht mehr durchsichtig aber doch irgendwie schön gefärbt. Mit ner Pipette wäre das nicht passiert aber dann hätte ich auch nicht diese Seife machen können.
 



Drin sind Kokosnußöl, Margarine, Rizinusöl, Reiskeimöl, Distelöl, Bienenwachs, Zitronensäure, Wasser, Seide, Sole, etwas Sojacreme, Duft: Mimose




(Wer mit dem Namen nichts anfangen kann: In Mexiko gibt es eine so genannte "Soda-Konzentrations-Schnecke", genannt Caracol. Das ist ein ca. 20-km-langer spiralförmiger Kanal in welchem früher Soda und Spirulina produziert wurden. - Ich fands passend :e020: )