Himmelblaue Seifenträume

Sonntag, 13. August 2017

293_Moorbirke

Gestern hat es mich wieder an die Seifentöpfe gezogen, denn meine Ideen sind noch lange nicht aufgebraucht. Wieder hat mich ein Glasbild inspiriert, nämlich das erste von diesen HIER.

Aus Transparentseife wollte ich sie allerdings nicht machen, wenigstens nicht aus gekaufter. Ein dunkler Hintergrund wäre nicht schlecht. Und dann fiel mir ein, dass ich noch Heilmoor im Kühlschrank hab, das mir die liebe Cloud aus dem Seifentreff geschenkt hat. Also habe ich mich noch mal belesen, wie sich Moor in Seife verhält.
Der Seifentreff ist dafür eine schier unerschöpfliche Informationsquelle. Ich bin so froh, dass es Euch alle gibt, Mädels! Und Jungs natürlich!
Was ich dann gelesen hab, ließ mir fast alle die Felle davonschwimmen: Moor heizt auf, dickt an und in manchen Fällen trennte sich das Öl aus dem Seifenleim. Ojemine!

Vorab hatte ich ja aus dem Leim der "Che Bella" eine Seifenplatte in Weiß-Schwarz marmoriert hergestellt, die ich in Scheiben geschnitten und für die Birkenstämme hochkant in die Blockform gestellt habe. Aus diesem Leim ist auch ein Stück grün eingefärbte Seife entstanden, welches ich in kleine Würfelchen geschnitten habe.
Das Moor war ziemlich stückelig, also habe ich es in etwas Öl verrührt und mit dem Mixstab glatt püriert. Danach kam es in die Fette, die da waren:

40 % Kokosöl,
20 % Schmalz,
30 % Olivenöl und
5 % Kakaobutter.
Das Moor hat für einen Anteil von knapp 12% gereicht.
Bissel wenig, vermutlich ist deswegen alles gut gegangen, denn nichts hat angedickt oder sich aufgeheizt.

Zuerst habe ich unbedufteten Leim in zwei viereckige Einzelformen gegossen, der Leim war dünn, wie Wasser, trotz langem Pürieren. Diese zwei Seifen sind für eine Bekannte, deren Haut keine Duftstoffe verträgt.
Zum restlichen Leim kam das PÖ Crackling Birch, was ganz gut zu einer Moorseife passt. Zumal sie ja diese Birkenstämme und Birkenblätter bekam und die Laugenflüssigkeit aus Kräutertee mit Birkenblättern, Birkenextrakt und Birkenzucker (Xylit) besteht. Für die Festigkeit kam auch noch Urmeersalz dazu.
Der Leim verteilte sich also gut zwischen den "Birkenstämmen" aber er war immer noch relativ flüssig, so, dass diese keinen Stand hatten. Also habe ich noch etwas PÖ Nevia dazugegeben und der Leim bekam endlich die richtige Konsistenz. Dann wurden die grünen Stückchen dazugegeben, es hätten etwas mehr sein können aber es ist ok. Das Topping konnte ich für die Baumkrone schön hochziehen und habe es mit den restlichen, in grünem Mica gewälzten Seifenstückchen bestreut.





 


Ok, die Stämme sind etwas zu dick, das Laub ist etwas zu karg, die Seife ist nicht so dunkel geworden, wie erhofft (dazu war es wohl zu wenig Moor) aber hey - es ist Seife und kein Ölgemälde. Ich bin zufrieden. Für ein kleines Viereck hat der restliche Leim auch noch gereicht, so dass es nun drei sind. Sie haben etwas Sodaasche angesetzt oder ist es auskristallisiertes Salz? Ich habe sie abgedampft und dadurch glänzen sie jetzt wie Vollmilchschokolade.

Da fällt mir ein, irgendwo hab ich noch eine Tafel, ich bin dann weg...



...Schoki essen!


2 Kommentare:

  1. Hallöchen Astrid,

    du guckt man auf deinen Blog, damit man man deinen "Ce Bella" bewundern und Machart stibitzen möchte, und sieht diese geniale Moorseife!!! Die Machart und die ganze Optik erinnert mich sehr wohl an ein Gemälde - wahre Seifenkunst ist das♡ Beeindruckt *nachuntenzurCeBellawechsel ....

    Liebe Grüße
    Tina

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  2. Vielen Dank Du Liebe!!! <3 <3 <3
    Dicken Drücker für Dich!
    Liebe Grüße Astrid

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