Ein Video aus der
Töpferkunst hat mich zu dieser Seife inspiriert. Leider lässt sich Seife nicht in so zarten Schichten gießen, wie verflüssigter, gefärbter Ton und ich habe auch nicht so viel Zeit, bis die Schichten fest werden, damit sie sich am Ende nicht trennen. Der Töpfer taucht die Tonwaren in verschiedenfarbigen verflüssigten Ton, oder übergießt die Tonware damit. So entstehen mehrfarbige Schichten, die nach dem Trocknen mit Töpferschlingen ausgekratzt werden, bist tolle Muster entstehen.
Ich hab mich für eine weiße Seife im Divi entschieden, die obenauf einigen abwechselnd schwarze bzw. weiße Schichten bekam. Das war ziemlich frickelig, denn die Schichten sollten mit einem andickenden PÖ schnell fest werden aber dennoch schon gleichmäßig verlaufen, wie man es nur mit dünnflüssigem Leim hin bekommt. Leider haben sich die Schichten auch nicht überall so gut verbunden, trotz Ofenwärme. Nach dem Schneiden hab ich die Ränder daher mit etwas Wasser benetzt und immer wieder aufeinander gedrückt. Ich bilde mir ein, dass es ein bisschen geholfen hat.
Und dann hab ich mit dem Schnitzen begonnen - ohne Töpferschlinge, weil der Bastelladen letztes Wochenende auch einen Brückentag genommen hatte. Also kam mein Linolschnittset zum Einsatz. Natürlich habe ich mit dem schwierigsten Muster angefangen: einem Blatt in der Mitte der Seife. Das gefällt mir gar nicht...
Aber der Rand gefiel mir, also bekam die nächste Seife auch so einen mit dem Wellenschneider:
Die Löchlein hab ich mit Strohhalmen herausgestanzt.
Aber am besten gefällt mir diese:
Die Idee gefällt mir immer noch und vielleicht probiere ich das noch mal.
Gefärbt habe ich wieder mit Tiox und Buchenholzkohle.
Inhalt: Kokosnußöl, Schmalz, Distelöl, Kakaobutter, Oliven- und Reiskeimöl, Wasser, Salz, Zucker, Seide, TS
Unterlaugung: 9%
Duft: Bonne Nuit
Siededatum: 10.05.2018