Meine 100. Seife ist die erste einer kleinen Testreihe, die ich gestartet habe.
Coco
besteht aus
95% Kokos,
4% Rizi und
1% Stearin.
Die Lauge ist mit dest.
Wasser angerührt und die Seife duftet lecker nach Ingwer Limette. Sie schäumt sehr schön und großblasig.
Coconut Cream
Die zweite
ihrer Art entstand am 04.08.14, weil ich die Idee hatte, eine Kokosölseife mit Kokosmilch als
Laugenflüssigkeit zu machen. 50 g Milch hatte ich mit 10 g Sole
eingefroren, 40 g kamen mit dem Duft zum Leim. Ein kleiner Teil bekam
noch etwas Tiox
ab, es sollte ein ITP-Swirl werden. Doch der Leim dickte sofort an und
es war schon schwierig, den Leim in’s Rohr zu bekommen. Was ich nicht
wusste: der Leim heizte sich extrem auf und alle meine Mühe, mit der
eingefrorenen Milch und dem langsamen Auflösen des NaOH
war umsonst, denn durch die heftige Gelphase verfärbte sich der Leim
dunkler. Beim Schneiden war die Seife auch etwas bröcklig. Der
Anwaschtest bestätigt, dass Kokosmilch in der Seife einen kleinblasigen
und cremigen Schaum bewirkt.
300g GFM bestehen aus
93% Kokos,
5% Rizi und
2% Bienenwachs.
Die Seife duftet nach Cocobeach und Amber Tonka Bean, ÜF: 20%
Salt’n Coco
Die nächste
Idee war, die Kokosmilch erst zum fertigen Leim zu geben. Die Lauge
wurde mit 48g Sole angerührt, in der ich 1 TL Kokosblütenzucker gelöst
habe. Dieser Zucker ist braun und von daher wusste ich, dass es keine
weiße Seife werden wird.
300g GFM mit 20% ÜF enthalten
97% Kokos und
3% Bienenwachs.
In
den Leim kamen 50g Kokosmilch, in der ich die Düfte Vanilla Cream und
Angel Wings (beide braun verfärbend) eingerührt hatte. Fette und Lauge
hatte ich auf ca 35 °C abgekühlt – was sich als deutlich zu warm
herausstellte.
Nach der Zugabe der Kokosmilch zum Leim dickte
der sofort an und ich hatte Mühe, ihn in die Plasteröhre zu bekommen.
Dort kochte sie praktisch hoch, so dass ich ein kleineres Gefäß in das
Rohr geschoben hab, um den Leim wieder herunter zu drücken. Doch der war
durch die entstandene Hitze im Inneren wieder flüssig geworden und
schob sich an den Seiten nach oben hinaus, wo er sofort fest wurde.
Dieser Leim ähnelte dem Verhalten von flüssigem Kerzenwachs, wurde an
der Luft also sofort fest und irgendwie wachsig. Außerdem hatte ich eine
totale False Trace und wie befürchtet, hatte sich Kokosfett vom Leim
getrennt. Außerdem hatte ich Löcher in der Seife, die m. E. durch das
Hochkochen entstanden sind. Nachdem ich das Rohr in den Tiefkühler
gesteckt und die Seife ausgeformt hatte, sah die ganze Sache so aus:
Aber der Duft war so himmlisch, die musste ich einfach retten. Also
wurde sie geschmolzen und mit ca. 100 g neu hergestellten Seifenleim aus
Olivenöl (10% ÜF)
versetzt. In dieser Weise hatte ich schon vor einiger Zeit einmal eine
mit Sole hergestellte Seife problemlos aufgeschmolzen. So gelang es mir
auch mit dieser hier. Um den Duft nicht ganz zu verlieren, habe ich
keine völlige Verseifung vorgenommen, sondern schon nach kurzer Zeit den
Leim mit etwas Joghurt versetzt und in die Röhre gefüllt. Nun ist es
eine richtig braune Seife geworden, die aber dafür himmlisch duftet und
gut in die Weihnachtszeit passen wird.
Kokos Pur
Nun wollte ich es noch mal mit einer hellen Seife versuchen, die abgesehen vom NaOH und dem PÖ nur aus Kokosnuss bestehen sollte.
250g GFM bestehen demnach aus
100% Kokosfett
und wurden wieder mit 20% ÜF hergestellt.
Diesmal
habe ich 50 g Kokosmilch eingefroren und damit die Lauge hergestellt im
Eiswasserbad. Das Kokosfett hab ich geschmolzen und nach dem Abkühlen
auf ca 22°C mit 35 g Kokosmilch mit dem Püri aufemulgiert. Damit wollte
ich verhindern, dass das Fett wieder erstarrt, denn ich wollte ja sehr
kühl arbeiten.
Das Einrühren des NaOH in der Kokosmilch dauerte ca. 3/4 Std. die Temperatur blieb immer unter 15°C.
Danach war das NaOH aber noch nicht gelöst, es knirschte beim Rühren und es zeigten sich unaufgelöste NaOH-Körnchen. Also habe ich noch ca ½ Std. weiter gerührt, bis eine glatte Creme entstanden war.
Nachdem ich den Duft in die Kokosmasse gegeben hatte, hatte sich die
Laugenmasse getrennt in festere Creme und Flüssigkeit. Auch war sie 20°C
wärmer geworden: von ca. 10°C auf ca 30°C! Sie ließ sich aber sehr
einfach wieder verrühren und ich hab sie noch mal abgekühlt. Und dann
kam der Moment des Zusammenrührens – wie immer hab ich die cremige Lauge
durch ein Sieb passiert und so in die Fettmasse gegeben. Obwohl
genügend Einzelformen vorbereitet waren, war ich wiedermal schlauer und
hab das ganze ins Rohr gefüllt, bis auf den kleinen Rest, den ich aus
dem Rührbecher und vom Teigschaber gekratzt und in die kleine Kameenform
geschmiert habe. Und dann sah ich schon den ersten Riss im Rohr und der
Leim begann wieder zu steigen:
Folgendes Fazit hab ich aus allem gezogen: Kokosfettleim mit
Kokosmilch sehr kalt verarbeiten, nur in Einzelformen füllen und das
sehr, sehr schnell, damit das „Kerzenwachs“ nicht anfängt zu krümeln.
Ich hoffe, dass ich für diejenigen, die das auch mal probieren wollen, ein bisschen Vorarbeit leisten konnte.
Und so sehen die 4 Varianten nebeneinander aus:
Samstag, 18. Oktober 2014
(99) Sakura aus der Kiste
Ich musste mal wieder eine Seife bemalen, und da ich keinen Divi
hab, entstand sie in der Pappkiste.
Beim Inhalt hab ich mich an Dandelions Rezept gehalten also 28% Kokos,
6% Kakaobutter als feste Fette und 66% flüssige Fette, die da wären Sonnenblume ho, Reiskeim und Sesam. Die Flüssigkeit für die Lauge habe ich um ca. ¾
reduziert. Das eine Viertel wurde aber durch die in dest. Wasser
angerührten Pigmente noch etwas erhöht. In die farbigen Leime zum Malen
kam kein PÖ,
der Grundleim ist mit Sakura beduftet. Die Stücke sind ungleichmäßig
groß, da ich sie so geschnitten hab, dass möglichst wenig von den Blumen
verloren geht.
(98) Olive-Mascarpone
Eine Olivenseife hatte ich ja schon länger wieder mal geplant,
allerdings keine 100%-ige. Verseift hab ich 80% Olivenöl, der Rest ist
Rizinusöl, Kokosnußöl, Mangobutter, Bienenwachs, Zitronensäure, Sole und
Seide. Da ich vom Milchseifenprojekt noch Mascarpone übrig hatte,
musste die auch noch mit rein.
Da ich sie zuerst ohne Kokosfett geplant und berechnet hatte und nach der Neuberechnung nicht auf die erhöhte NaOH-Menge geachtet hab, ist sie nun ziemlich hoch überfettet. Zur Beduftung habe ich meine neu erworbenen Balsame (Peru-, Tolu-und Copaivabalsam) getestet, in Alkohol gelöste Harze (Weihrauch, Baumharz, Styrax) und ÄÖ Ylang Ylang.
Ein bisschen Farbe hat sie auch abbekommen: Moosgrün von TC
Da ich sie zuerst ohne Kokosfett geplant und berechnet hatte und nach der Neuberechnung nicht auf die erhöhte NaOH-Menge geachtet hab, ist sie nun ziemlich hoch überfettet. Zur Beduftung habe ich meine neu erworbenen Balsame (Peru-, Tolu-und Copaivabalsam) getestet, in Alkohol gelöste Harze (Weihrauch, Baumharz, Styrax) und ÄÖ Ylang Ylang.
Ein bisschen Farbe hat sie auch abbekommen: Moosgrün von TC
(96 und 97) Antelope Canyon
Zwei Versuche, eine Antelope-Canyon-Seife zu machen sind nicht so geworden, wie erhofft und ich weiß nicht, ob ich das noch mal probiere.
Die erste ist aus Sole, Kokos, Raps, Olive und Sojaöl und Zucker. Gefärbt habe ich mit Kaolin (das ich für die ganz helle Schicht mit etwas Titandioxid aufgehellt habe) und Tonerde gelb, rot, englischrot und manganbraun. Geplant hatte ich feine Linien mit Kakaopulver, das ist aber ziemlich verlaufen. Beduftet ist sie mit ÄÖ Thuja und PÖ Mens secret.
Die zweite ist schön glatt und fest und sie duftet lecker nach Wintergarden - mein Lieblingsduft schlechthin.
Außerdem enthält sie Rapsöl, Kokosnußöl, Sojaöl und Stearin.
Die erste ist aus Sole, Kokos, Raps, Olive und Sojaöl und Zucker. Gefärbt habe ich mit Kaolin (das ich für die ganz helle Schicht mit etwas Titandioxid aufgehellt habe) und Tonerde gelb, rot, englischrot und manganbraun. Geplant hatte ich feine Linien mit Kakaopulver, das ist aber ziemlich verlaufen. Beduftet ist sie mit ÄÖ Thuja und PÖ Mens secret.
Die zweite ist schön glatt und fest und sie duftet lecker nach Wintergarden - mein Lieblingsduft schlechthin.
Außerdem enthält sie Rapsöl, Kokosnußöl, Sojaöl und Stearin.
(94) Mascarpone-Alkanna-Herzen
Mit einem Ölauszug von Alkannawurzeln wurden diese Herzen gefärbt. Leider ist es kein Lila geworden, sondern eher ein taubenblaugrau, was mir aber ganz gut gefällt.
Außer 10% Mascarpone habe ich Kokosnußöl, Reiskeimöl, Shea Butter, Kakaobutter, Traubenkernöl, Bienenwachs weiß, Rizinusöl, Sonnenblumenöl, Zitronensäure und 2 % Seide verseift. Als Laugenflüssigkeit habe ich Sole verwendet.
Beduftet ist sie mit PÖ Wildrose und ÄÖ Lavendel und ein wenig Patchouli.
Außer 10% Mascarpone habe ich Kokosnußöl, Reiskeimöl, Shea Butter, Kakaobutter, Traubenkernöl, Bienenwachs weiß, Rizinusöl, Sonnenblumenöl, Zitronensäure und 2 % Seide verseift. Als Laugenflüssigkeit habe ich Sole verwendet.
Beduftet ist sie mit PÖ Wildrose und ÄÖ Lavendel und ein wenig Patchouli.
(93) Lavendelspitzen
Hallo Ihr Lieben,
nach langer Zeit möchte ich mich wieder einmal melden. Das Jahr neigt sich dem Ende und der Sommer ist wieder viel zu schnell vergangen. In der Zwischenzeit sind einige neue Seifen entstanden, die ich Euch zeigen möchte.
Hier kommte meine Lavendelseife, auf die ich sehr stolz bin, weil mir das Spitzenmuster so gut gelungen ist.
Verseift habe ich hier Sole, Kokos, Fettstange, Kakaobutter, Reiskeim, Olive, Bienenwachs und Zitronensäure. Das Ganze ist beduftet mit ÄÖ Lavendel, Lavandin grosso, Patchouli und Verbena.
Donnerstag, 22. Mai 2014
(92) In memory of George & Eugenie - ein Seifenmärchen
Hallo Ihr Lieben, ja, ich kann es nicht lassen zu "Federn". Aber da mir zurzeit einfach kein flüssiger Leim und somit keine Feder wirklich gelingt, hab ich mir gedacht, dass ich meine missglückten Federn einfach mal mit einer Geschichte kompensiere. Ich hoffe Ihr habt Spaß beim Lesen und Ansehen!
Der unbeschwerte Sommer am Meer war vorbei und Eugenie war wieder in London.
Die Ballsaison hatte soeben begonnen und sie war Debütantin. Endlich! Am letzten Samstag war sie in die Londoner Gesellschaft bei Hof eingeführt worden und seit dem hatte sich alles verändert. Mama war außer sich vor Freude und Stolz, als Earl Eadward Corbuzzy Eugenie zum Tanz aufgefordert hatte, natürlich nicht, ohne vorher ausführliche Konversation mit Papa betrieben zu haben. Mama musste ihr Fläschchen hervorholen, nachdem Earl Corbuzzy ihr die Hand geküsst hatte!
Aber was sollte sie, Eugenie, mit diesem abgehalfterten, alternden Casanova!?
Zugegeben, er war einer der reichsten und einflussreichsten Männer der Stadt, eine wirklich gute Partie, für ein Mädchen von ihrem Stand. Doch in seinen Augen hatte sie etwas Lüsternes gesehen und etwas Kaltes, fast schon Böses, das ihr Angst machte. Und ging er nicht auch zu den Frauen und Mädchen in der Great Rousselstreet und in den "Petite Maisons", die jedem Mann für ein paar Pfund zu Willen sind? Dieser Gedanke ließ ihr einen eiskalten Schauer den Rücken entlang laufen.
Sie sah aus dem Fenster und erblickte die große Weide am Teich, deren im Frühjahr noch so saftiges Grün nun fahl und gelblich geworden war. Die Sonne malte funkelnde Diamanten auf jede kleine Woge, die der Wind dem Teich entlockte und Eugenie hob ihr Gesicht zum blauen Himmel hinauf, als könnte sie ihn dort entdecken. Ihn, nach dem sie sich sehnte, wie sie sich noch nie zuvor nach Jemandem gesehnt hatte.
Sie vermisste ihn so sehr, dass es schmerzte. George!
Sie hatten nur diesen einen Tanz, freilich unter den missbilligenden Blicken der Eltern - und doch kam er Eugenie wie eine Ewigkeit vor! Als würde sie ihn schon ihr ganzes, junges Leben lang kennen. Wie nur könnte sie ihn wieder sehen? Wie sollte sie es anstellen, die Eltern davon zu überzeugen, dass er und nicht dieser furchtbare Earl Corbuzzy der Richtige für sie ist?
Sie wandte sich zurück in den Raum und ihr Blick fiel auf das zierliche Tintenfass auf ihrem Sekretär und die wunderschöne Fasanenfeder, die sie von ihrer Schwester Eliza zum 18. Geburtstag geschenkt bekommen hatte. „Für Deinen ersten Liebesbrief.“ hatte sie ihr kichernd ins Ohr geflüstert und sie dabei fest umarmt. Genau das war die Idee, nach der sie gesucht hatte! Sie würde ihm schreiben und einen heimlichen Treffpunkt mit ihm vereinbaren.
Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie die Feder in das Fässchen tauchte und ihre Hand zitterte, als sie schrieb:
My dearest George, I need to see you ...
Nun, ab hier wollen wir nicht weiter stören, setzen uns in die Zeitmaschine und düsen vom 18. ins 21. Jahrhundert zurück in meine kleine Küche, in der dieses Seifchen „In memory of George & Eugenie“ entstand.
Ich habe ihr Kokosöl, Reiskeim-, Oliven-, Sesam-, Rizinus- und Distelöl h. o. einverleibt. Außerdem etwas Zitronensäure, Salz, Zucker und Seide. Beduftet ist sie mit PÖ Amber, Toskanischer Morgen, Manuka lavender und mit den ÄÖ Davanaöl und Patchouli. Sie duftet unbeschreiblich nach einem sehr alten, sehr edlen Parfüm.
Gefärbt habe ich mit Tonerden, Kakao und das Weiß ist flüssige Seifenfarbe vom Alexmo
OK!
Um allen Fragen vorweg zu greifen, will ich noch Folgendes anmerken:
Es wäre zu kompliziert, zu erklären, wie genau alles gelaufen ist – letztendlich erfüllten sich ihre Wünsche und sie wurden tatsächlich ein Paar!
Von den Eltern verstoßen lebte Eugenie in Armut aber glücklich mit George und ihren drei Kindern Elizabeth, George jr. und Adeline, bis sie im gesegneten Alter von 84 Jahren im Kreis ihrer Enkel- und Urenkelkinder starb. Ihr Grab und das ihrer Schwester ließe sich heute vermutlich im westlichen, fast schon verwunschenen Teil des Londoner Highgate Cemetery finden, wenn sich die Geschichte tatsächlich so zugetragen hätte. Ihre jüngere Schwester, Elizabeth, überlebte sie um etwa 10 Jahre. Sie hatte reich geheiratet, Eugenie und deren Familie immer heimlich unterstützt und hatte diese Grabstätte für sie beide ausgesucht und finanziert.
Und auch wenn es sich jetzt nicht so anfühlt, sind dennoch alle Personen einschließlich ihrer fantastischen Geschichte frei von mir erfunden.
Der unbeschwerte Sommer am Meer war vorbei und Eugenie war wieder in London.
Die Ballsaison hatte soeben begonnen und sie war Debütantin. Endlich! Am letzten Samstag war sie in die Londoner Gesellschaft bei Hof eingeführt worden und seit dem hatte sich alles verändert. Mama war außer sich vor Freude und Stolz, als Earl Eadward Corbuzzy Eugenie zum Tanz aufgefordert hatte, natürlich nicht, ohne vorher ausführliche Konversation mit Papa betrieben zu haben. Mama musste ihr Fläschchen hervorholen, nachdem Earl Corbuzzy ihr die Hand geküsst hatte!
Aber was sollte sie, Eugenie, mit diesem abgehalfterten, alternden Casanova!?
Zugegeben, er war einer der reichsten und einflussreichsten Männer der Stadt, eine wirklich gute Partie, für ein Mädchen von ihrem Stand. Doch in seinen Augen hatte sie etwas Lüsternes gesehen und etwas Kaltes, fast schon Böses, das ihr Angst machte. Und ging er nicht auch zu den Frauen und Mädchen in der Great Rousselstreet und in den "Petite Maisons", die jedem Mann für ein paar Pfund zu Willen sind? Dieser Gedanke ließ ihr einen eiskalten Schauer den Rücken entlang laufen.
Sie sah aus dem Fenster und erblickte die große Weide am Teich, deren im Frühjahr noch so saftiges Grün nun fahl und gelblich geworden war. Die Sonne malte funkelnde Diamanten auf jede kleine Woge, die der Wind dem Teich entlockte und Eugenie hob ihr Gesicht zum blauen Himmel hinauf, als könnte sie ihn dort entdecken. Ihn, nach dem sie sich sehnte, wie sie sich noch nie zuvor nach Jemandem gesehnt hatte.
Sie vermisste ihn so sehr, dass es schmerzte. George!
Sie hatten nur diesen einen Tanz, freilich unter den missbilligenden Blicken der Eltern - und doch kam er Eugenie wie eine Ewigkeit vor! Als würde sie ihn schon ihr ganzes, junges Leben lang kennen. Wie nur könnte sie ihn wieder sehen? Wie sollte sie es anstellen, die Eltern davon zu überzeugen, dass er und nicht dieser furchtbare Earl Corbuzzy der Richtige für sie ist?
Sie wandte sich zurück in den Raum und ihr Blick fiel auf das zierliche Tintenfass auf ihrem Sekretär und die wunderschöne Fasanenfeder, die sie von ihrer Schwester Eliza zum 18. Geburtstag geschenkt bekommen hatte. „Für Deinen ersten Liebesbrief.“ hatte sie ihr kichernd ins Ohr geflüstert und sie dabei fest umarmt. Genau das war die Idee, nach der sie gesucht hatte! Sie würde ihm schreiben und einen heimlichen Treffpunkt mit ihm vereinbaren.
Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie die Feder in das Fässchen tauchte und ihre Hand zitterte, als sie schrieb:
My dearest George, I need to see you ...
Nun, ab hier wollen wir nicht weiter stören, setzen uns in die Zeitmaschine und düsen vom 18. ins 21. Jahrhundert zurück in meine kleine Küche, in der dieses Seifchen „In memory of George & Eugenie“ entstand.
Ich habe ihr Kokosöl, Reiskeim-, Oliven-, Sesam-, Rizinus- und Distelöl h. o. einverleibt. Außerdem etwas Zitronensäure, Salz, Zucker und Seide. Beduftet ist sie mit PÖ Amber, Toskanischer Morgen, Manuka lavender und mit den ÄÖ Davanaöl und Patchouli. Sie duftet unbeschreiblich nach einem sehr alten, sehr edlen Parfüm.
Gefärbt habe ich mit Tonerden, Kakao und das Weiß ist flüssige Seifenfarbe vom Alexmo
OK!
Um allen Fragen vorweg zu greifen, will ich noch Folgendes anmerken:
Es wäre zu kompliziert, zu erklären, wie genau alles gelaufen ist – letztendlich erfüllten sich ihre Wünsche und sie wurden tatsächlich ein Paar!
Von den Eltern verstoßen lebte Eugenie in Armut aber glücklich mit George und ihren drei Kindern Elizabeth, George jr. und Adeline, bis sie im gesegneten Alter von 84 Jahren im Kreis ihrer Enkel- und Urenkelkinder starb. Ihr Grab und das ihrer Schwester ließe sich heute vermutlich im westlichen, fast schon verwunschenen Teil des Londoner Highgate Cemetery finden, wenn sich die Geschichte tatsächlich so zugetragen hätte. Ihre jüngere Schwester, Elizabeth, überlebte sie um etwa 10 Jahre. Sie hatte reich geheiratet, Eugenie und deren Familie immer heimlich unterstützt und hatte diese Grabstätte für sie beide ausgesucht und finanziert.
Und auch wenn es sich jetzt nicht so anfühlt, sind dennoch alle Personen einschließlich ihrer fantastischen Geschichte frei von mir erfunden.
- The End-
(91) Federchen ungefiedert!
Diese Seife hat mich am 1. Mai einige Nerven gekostet!
Natürlich sollte es eine Feder werden und ich hatte extra ein ganz braves PÖ ausgesucht Secret Garden von The Fragrances. Aber dann war ich der Meinung, dass die angebrochene 10 - ml- PÖ-Flasche nicht ausreicht und habe einfach mal den Duft Passionsblume dazu gegeben, woraufhin ich die Seife eigentlich gleich hätte ausformen und schneiden können. Die farbigen Leimteile waren nur mit Secret Garden parfümiert und waren schön flüssig - und ich hab mich echt gefragt, wie man soooo blöd sein kann!?
So habe ich die Seiten zugespachtelt und in der Mitte konnte ich schön den farbigen Leim eingießen. Es half aber nix, eine Feder sieht definitiv anders aus. Inzwischen bin ich versöhnt, weil mir das entstandene Muster ganz gut gefällt und sie duftet natürlich himmlisch nach exotischen Blüten.
Die inneren Werte sind: Sonnenblumenöl h.o., Olivenöl, Kokosnußöl, Fettstange, Reiskeimöl, Rizinusöl, Stearin, Kakaobutter, Sojasahne, Zitronensäure, Wasser und Salz.
Natürlich sollte es eine Feder werden und ich hatte extra ein ganz braves PÖ ausgesucht Secret Garden von The Fragrances. Aber dann war ich der Meinung, dass die angebrochene 10 - ml- PÖ-Flasche nicht ausreicht und habe einfach mal den Duft Passionsblume dazu gegeben, woraufhin ich die Seife eigentlich gleich hätte ausformen und schneiden können. Die farbigen Leimteile waren nur mit Secret Garden parfümiert und waren schön flüssig - und ich hab mich echt gefragt, wie man soooo blöd sein kann!?
So habe ich die Seiten zugespachtelt und in der Mitte konnte ich schön den farbigen Leim eingießen. Es half aber nix, eine Feder sieht definitiv anders aus. Inzwischen bin ich versöhnt, weil mir das entstandene Muster ganz gut gefällt und sie duftet natürlich himmlisch nach exotischen Blüten.
Die inneren Werte sind: Sonnenblumenöl h.o., Olivenöl, Kokosnußöl, Fettstange, Reiskeimöl, Rizinusöl, Stearin, Kakaobutter, Sojasahne, Zitronensäure, Wasser und Salz.
(90) Men's secret for women's enjoyment
Mit einem meiner Lieblingsdüfte, Mens secret, habe ich Kokosnußöl, Fettstange, Olivenöl, Distelöl, Sojaöl, Reiskeimöl, Stearin und Zitronensäure verseift.
(89) Federchen
Die liebe Dandelion hat uns im Seifentreff mit Ihren Federseifen so fasziniert, dass es natürlich wieder viele Nachahmer gab - mich eingeschlossen! So schön, wie bei Dandelion, Mini und einigen anderen Seifenkünstlerinnen aus dem Forum ist sie nicht geworden. Aber schaut selbst:
Von den Farben und dem Duft her finde ich sie traumhaft: sie duftet nach Mandarine shock, sehr lecker!!
Drinnen sind Sonnenblumenöl, Olivenöl, Kokosnußöl, Fettstange, Reiskeimöl, Rizinusöl, Stearin, Kakaobutter, Zitronensäure, Wasser, Salz.
Von den Farben und dem Duft her finde ich sie traumhaft: sie duftet nach Mandarine shock, sehr lecker!!
Drinnen sind Sonnenblumenöl, Olivenöl, Kokosnußöl, Fettstange, Reiskeimöl, Rizinusöl, Stearin, Kakaobutter, Zitronensäure, Wasser, Salz.
(88) Milchziege
Mit dieser Seife habe ich meine Idee umgesetzt, eine OHP im Plexiglasrohr zu formen. Einen Versuch war es wert, es gab allerdings viele Löcher. In einen Teil des Leims habe ich Mohn gegeben, das ist meine Balkongärtnerseife, die ich schon einige Male benutzt habe. Wie immer bei meinen OHP ist auch diese Seife schön pflegend. Laugenflüssigkeit war gefrorene Ziegenmilch, weiter kamen ins Töpfchen: Kokosnußöl, , Reiskeimöl, Distelöl, Sonnenblumenöl, Rizinusöl, Kakaobutter, Bienenwachs und Seide. Nach der Verseifung kamen Macadamianußöl, Olivenöl, Shea Butter, Lanolin, Joghurt mit Ziegenmilchpulver, Meersalz und Honig sowie Mohn in die Seife. Außerdem kamen noch ein paar bunte Seifenschnipsel mit hinein.
Der Püri hat gequalmt, ich hab geschwitzt und das ist dabei raus gekommen:
Der Püri hat gequalmt, ich hab geschwitzt und das ist dabei raus gekommen:
Samstag, 17. Mai 2014
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