Himmelblaue Seifenträume

Freitag, 28. Februar 2014

(76) "Aurora"

Freut Ihr Euch auch schon auf Urlaub am Meer, vielleicht in der Karibik, wo das Wasser türkisblau leuchtet?
Ich war noch nie dort, daher habe ich mir eine Seife gebastelt, so, wie ich mir dort den Sonnenaufgang über dem Meer vorstelle, mit einem stimmungsvollen Morgenrot.
Deswegen heißt sie "Aurora" die Morgenröte.
Die Sonne habe ich aus dem restlichen Leim meiner  Nr. 68 "Himbeer-Guave" gemacht, daher stelle ich mir als Schauplatz die Karibik vor.
Das Meer ist aus dem Leim meiner Nr. 75, der Osterseife und duftet nach Fresh Tea. Und der Himmel, bzw. die Morgenröte ist aus Raps-, Kokos-, Reiskeim- und Rizinusöl, Stearin- und Zitronensäure, Seide uns Sole. Er duftet nach Wintergarden.

Ein Blick auf's Topping und meine Konstruktion, mit der ich die Sonne aufgehängt habe, damit sie nicht ins Meer plumpst ;D








28.02.14

(75) Osterseife

Als Brycha im Seifentreff zu einer "Fröhlich bunten Osterthemenseife" aufgerufen hat, habe ich dies mal nicht lang überlegt und mich einfach angemeldet. Bei einer Themenseife gibt es Regeln, die unbedingt einzuhalten sind und das fand ich ganz spannend.
Meine Idee war es, ein Osterei nach sorbischer Tradition zu machen.

Dazu musste erstmal eine Eierform gefunden werden. Zunächst habe ich ein Plasteosterei auseinandergeschnitten und dahinein weißen, gelben und orangenen Leim gefüllt.

Klicke auf diese Leiste um das Bild in voller Größe anzuzeigen.
Bild


Das ließ sich auch prima ausformen als es fest war und es sah aus, wie ein gekochtes Ei, das fand ich schon witzig - nur leider habe ich gestern irgendwie diese Fotos gelöscht, die sind weg, sonst hätte ich sie gern gezeigt.
Für die blaue "Schale" wurde ein etwas größeres Keramik-Ei in Silikon abgeformt.
Klicke auf diese Leiste um das Bild in voller Größe anzuzeigen.
Bild


In diese Form kam der blaue Leim, der leider sehr blutet, sich aber vor dem Waschen eventuell entfernen lässt. In den blauen Leim kam mein "gekochtes Ei" (so, wie das grüne Plasteei auf dem Foto).

Klicke auf diese Leiste um das Bild in voller Größe anzuzeigen.
Bild


Nach dem Ausformen war doch etwas unförmig, so dass ich noch etwas "geschnitzt und gehobelt" habe. DAs entstandene Osterei hat etwa die Größe eines Enten-Ei's. Es liegt jedenfalls ziemlich gut in der Hand :mrgreen:
Das Muster hab ich reingekratzt und die "Kratzer" mit einer Paste aus geschmolz. Stearinsäure und Kokosfett und Tiox ausgefüllt.






Verwendet habe ich Kokos, Kabu, Rapsöl, Traubenkernöl, Reiskeimöl, Stearin, Wasser, Seide, Meersalz. Der Inhalt, also das Eiweiß und Eigelb, ist mit ÄÖ Verbene schön zitronig beduftet. Die blaue Schale duftet nach "Farewell".

Sorbische Ostertradition


Das Osterei ist in sorbischer Tradition gestaltet. Die Sorben sind das einzige anderssprachige Volk, welches in Deutschland, in der Lausitz, lebt. Dort wird die sorbische Kultur seit je her gepflegt, was in der DDR-Zeit vom Staat sehr misstrauisch beobachtet wurde. Deswegen stand der DAchverband der Sorben, die Domowina, auch unter ständiger Kontrolle des Staatssicherheitsdienstes der DDR. Es gibt heute sorbische Schulen, z. B. auch in Cottbus. Dort und vor allem im Bautzener Raum wurde und wird die sorbische Sprache unterrichtet. Die sorbische Kultur ist, wie die fast aller slawischer Völker, sehr farbenfroh und wirklich kennenswert. Damit meine ich nicht nur die hübschen Trachten der Spreewälderinnen mit ihren riesigen Flügelhauben sondern auch die Geschichte und die Literatur. Als Kind liebte ich die sorbischen Sagen und Märchen in denen es um die Mittagsfrau, die Lutki oder den Plon ging. Einen sorbischen Sagenheld kennt fast jeder: Krabat der beim schwarzen Müller lernte und seine verzauberten Freunde rettete. Heute soll Krabat als weißer Schwan über die Lausitz fliegen und den Menschen Glück bringen.

Ich bin in einem kleinen Dorf in der Oberlausitz geboren, ein Teil meiner Verwandtschaft wohnte in Bautzen und sprach sorbisch. Natürlich wurden in meiner Familie einige Bräuche übernommen. Am konsequentesten jedoch die sorbische Tradition Ostereier zu gestalten, weil es erstens unheimlichen Spaß machte, mit der Familie am Tisch zu sitzen und mit Federkielen und Nadeln Muster aus flüssigem Bienenwachs auf ungefärbte Eier zu malen (Wachstechnik). Und an Ostern saßen wir nach der Eiersuche mit den einfarbig gefärbten Eiern und kratzten Muster hinein (Kratztechnik). Und zweitens entstanden so die kunstvollsten und schönsten Ostereier überhaupt.

Mein Seifen-Osterei habe ich letztendlich mit der Kratztechnik verziert - wenn auch die Machart hier etwas vom echten Osterei abweicht.
Viel Spaß beim Betrachten:






 

16. - 24.02.14

(74) Shampooseife


Aus Kokosnußöl, Rizinusöl, Olivenöl, Reiskeimöl,  Kakaobutter, Bienenwachs, Jojobaöl, Lanolin, Sojaöl,  mit einer Lauge aus Salbei-, Kamillen-, Ingwertee, NaOH,  Zitronensäure und Seide   ist diese OHP entstanden. Der Seifenleim wurde mit 5 % Überfettung hergestellt. Nach der Heißverseifung kamen zusätzlich hinzu:
Rhassoul, Schafjoghurt, 1 Eigelb, Panthenol, Urea, Aloe, Alantoin, Keratin, Hirsemehl, Kieselerde, Defensil, Honeyquat, Vit. E und Biotin.
Beduftet ist sie mit ÄÖ Orange und Pfefferminz (Menthol)
Ich fürchte, dass es etwas viel Wirkstoffe geworden sind und außerdem habe ich zu viel Rhassoul reingetan und sie schäumt leider nicht besonders gut. Aber ich werde sie ausprobieren.
 
 
09.02.13

(73) "Fresh Tea"

Gestern hat mich eine Freundin zum Seifeln besucht und ich finde, wir haben eine 1A-Teamarbeit geleistet :girlja: . Vor allem, als der farbige Leim wegen dem Duft Mojito andickte und wir schnell schaufeln mussten. Den hellen Teil hatten wir mit Fresh Tea beduftet, der ließ sich ganz gut händeln.
Düfte und Farben hat sie selbst ausgesucht und da sie nicht zögert, wenn Hand angelegt werden muss, hat sie einen ziemlichen Anteil an der Entstehung der Seife, wozu ich ihr dann auch wirklich gratulieren konnte.
Diese frühlingsfrische Seife enthält Kokosöl, Olivenöl, Distelöl h. o., Kabu, Rizinusöl, Stearinsäure, Sole, Kokosmilch und Seide. Die Lauge ist mit reduzierter Sole angesetzt und die Kokosmilch kam zum Leim dazu. Obwohl schon alles etwas fester war, bin ich mit dem Bügel noch 2x senkrecht durchgegangen.
Nach etwa 1 Stunde konnten wir sie schon schneiden.
Jedenfalls hatten wir einen tollen Nachmittag mit Erfolgserlebnis zum guten Schluss, wenn das nix ist...




08.02.14


(72) "Ziegenpeter"

Keine Ahnung, warum ich bei Ziegenseife immer an die Berge denken muss, na jedenfalls soll sie "Ziegenpeter" heißen, so wie der kleine Ziegenhirt in der Heidi-Geschichte.
Der Ziegenpeter hat ordentlich Ringelblumenmazerat aus Rapsöl in sich und auch die zerkleinerten, mit Öl vollgesaugten Ringelblüten sind im Leim gelandet.
Außerdem hat er Kokosnußöl, Schmalz, Kabu, Reiskeim, Olivenöl, Distelöl, Rizinusöl, Stearin, Zitronensäure, Sole, Ziegenmilch und 3 g Seide auf 700 g GFM verschluckt. Er duftet nach "Fresh" und "Fountain of Youth" und das steht ihm irgendwie.
Aber wie so kleine Bengel eben sind, musste er mich schön ein bissel ärgern: Es sollte eine Farbverlaufseife werden bis obenhin mit einem schönen Topping. Dazu hatte ich 3 Gefäße für den Leim vorbereitet. Das erste mit dem Mazerat, etwas Ziegenmilch und der Farbe "Indisch Gelb" (TC). Das Zweite nur mit ein wenig Tio und Ziegenmilch und das dritte wirklich nur mit Tio und der Duft war schon vorher in den ungefärbten Leim eingearbeitet worden. Alles lief ziemlich gut, bis ich zum 3. Becherchen kam und den mit dem Rest des 2. vermischen wollte. Doch der 3. Leim war steinartig fest und kochend heiß. Das Einzige was mir hinterher in den Sinn kam war: das war der einzige Teil, der mit der reduzierten Lauge zurechtkommen musste. In den anderen beiden hatte ich ja die Ziegenmilch drin. Da das Topping ganz weiß werden sollte, habe ich in den dritten keine Milch gegeben aber ich habe auch keinen Ausgleich mit Wasser gemacht, bis auf das Schlückchen, in dem das Tio gelöst war.
Jedenfalls brach mir als erstes der Teigschaber ab, als ich ihn rausnehmen wollte und als zweites habe ich mir fast die Finger verbrüht, als ich den Leim-Beton aus dem Becher mit der behandschuhten Hand holen wollte. Hab dann Kugeln draus gemacht und die auf einen neu gerührtem Leim obenauf gelegt.

Witzig: die Kugeln sehen aus wie dieses berühmte Mandelkonfekt ganz ohne Schokolade :c015:







09.02.14

(71) "Erdbeer-Sahne"

In der Erdbeerzeit gibt es doch nichts besseres, als gezuckerte Erdbeeren mit Milch oder Sahne. Schon der Erdbeerduft lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Klar, dass ich also auch mal einen Erdbeerduft verseifen wollte, in diesem Fall "Fresh Picked Strawberry" von Fragrancy.
Die Erdbeeren wachsen in Kokosöl, Schmalz, Rapsöl, Olivenöl, Sonnenblumenöl h. o., Rizinusöl, Stearinsäure, Zitronensäure, reduzierte Sole, Seide, Zucker und sind mit Sahne im fertigen Seifenleim verfeinert.

Die "Erdbeeren" auf dem Topping sehen eher wie zermatschte Hagebutten aus aber mir gefällt's trotzdem :coolgirl:



 
 
02.02.14



(70) "Honig-Sahne"

Schon lange hatte ich vor wieder eine Honigseife zu sieden, die dann auch nach Honig duftet. Ich hatte Beeswax und Scottish Blossom Honey in meinem Duftkästchen, die ich verwenden wollte. Aus Kokosöl, Olivenöl, Reiskeimöl, Kakaobutter, Rizinusöl, Stearin, Lanolin, Sole reduziert und Seide entstand der Leim. 70 g geschlagene Sahne, 1 geschlagenes Eiweiß und 3 EL Honig auf 500 GFM kamen zum Leim. Der war dann wie Buttercreme und leider schon bräunlich verfärbt durch den Duft Beeswax. Dadurch bekam sie Luftlöcher und die Farbe gefällt mir auch nicht.
Aber der Duft ist so lecker und bleibt lange auf der Haut! Ihr werdet ja schon bemerkt haben, dass sie etwas von Minis Traumschaum und etwas von der Schwedischen Eiweißseife hat. Und daher schäumt sie mit ganz viel cremigem Schaum.



01.02.14

(69) "Agneta"

Schwedische Eiweißseife nach einem Rezept aus dem Seifentreff, danke Michaela!!

In Agneta's Töpfchen sind Kokos, Schmalz, Olivenöl, Lanolin, Stearin, Zitronensäure, Seide, Salz und Zucker gewandert. Die Lauge ist mit Rosenwasser angesetzt worden, welches leider nach dem Auflösen des NaOH nicht mehr so schön duftet. Daher habe ich mit "Freesia" von behawe nachgeholfen.
Nach dem Schneiden hat sie etwas gemüffelt aber inzwischen ist das völlig weg und sie duftet zart nach Frühling. :connie_5:

Endlich habe ich es geschafft, mal überhaupt keine Farbe zu verwenden :c015:




Für einen Mond hat der Leim auch noch gereicht:

 
30.01.14



(68) "Himbeer-Guave"

Heute mache ich es mir mal ganz einfach und zähle die Inhaltsstoffe nicht auf :a050: - denn ich habe endlich wieder Reiskeimöl gekauft und am Wochenende Minis "Traumschaum"-Rezept aus dem "Seifentreff" nachgesiedet.  Danke liebe Mini, damit wirst Du wohl berühmt werden, denn der Schaum ist sooo schön: erst großblasig, dann immer feiner bis er richtig cremig/sahnig wird. Wow, ich bin wirklich begeistert!

Habe verschiedene Gelb- und Orangetöne eingefärbt und in den ungefärbten Leim (immer über eine Puderschicht Kakaopulver) gegossen - dann wieder gepudert, dann die nächste Farbschicht usw. Zum Schluss mit dem Bügel immer rauf und runter. Der Leim war wie gemacht dafür und die Düfte Raspberry Guava und Tropic Hay waren super brav. Sie schnuppert nach Sommer, Sonne, Strand und Meer...

Zum Schluss hab ich sie mit Schlagmetall in Gold verziert. Ziemlich dekadent oder?






26.01.14

(67) "Silva de Coniferes"

... oder Nadelwald.


Kennt Ihr den Geruch eines Nadelwaldes im Frühling nach zartgrünem Gras, das aus dem Schnee herauslugt und harzigen Kiefernnadeln, durch welche die Sonne scheint? So oder so ähnlich duftet meine "Glücklichmacherseife" :girlherzblink: , die ich gestern an meinem letzten freien Tag gebastelt habe. Der Duft setzt sich zusammen aus ÄÖ Wintergrün, Latschenkiefer, Mountain Pine, Winter Garden und Green Grass.
Die Technik hab ich auf Youtube entdeckt und fand die entstehenden Muster richtig klasse. Hat bestimmt schon jemand von Euch gemacht: der farbige Leim wird aus etwa 20 cm Höhe in den ungefärbten Leim in die Form gegossen, dann entsteht so was:



 


 22.01.14